
Das Regal – vom Bildungsmöbel zur
Design-Ikone
Falls Sie mal auf die Idee kommen, ein antikes Bücherregal zu kaufen: Das wird extrem schwierig sein. Denn Regale in der heutigen Form sind erst seit Beginn des 20. Jahrhunderts verbreitet. Natürlich gab es bereits vorher offene Lagermöbel z.B. für Apotheken und Kaufläden – aber die waren fest mit dem Raum verbaut. Der Grund für die Beliebtheit des Regals in den Haushalten ist ganz einfach: Plötzlich gab es Bücher. Und die mussten ja schließlich irgendwo hin.
Reisen wir mal rund 130 Jahre in der Zeit zurück. Die Industrialisierung war in vollem Gange. Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen waren enorm – die Geschwindigkeit ebenfalls. In der 1890er Jahren entstand die sogenannte Bücherhallenbewegung. Ihr Ziel: Der öffentliche Zugang zu allen Formen der Literatur. Plötzlich schossen überall Bibliotheken aus dem Boden. Denn das Interesse war riesig – und so wurde das Buch zum Medium der Zeit. Ähnlich wie seit 2007 die Welt mit Smartphones geflutet wird, verhielt es sich seinerzeit mit Büchern. Und so wurden von Schreinern Bücherregale gebaut. Zunächst teilweise mit kombiniertem geschlossenen Schrankteil später immer funktionaler werdend. Denn es war die Epoche des Art Deco und des Jugendstils – die dann später vom Bauhaus abgelöst wurde.

Früher dienten Regale zur reinen Aufbewahrung und Sichtbarmachung von Büchern. Irgendwann zogen dann die Radios, Stereoanlagen, Vinylplatten, Vasen und Kunstwerke mit hinauf auf die Bretter der Bildung. Eine Wohnung ohne Regal ist heute praktisch kaum vorstellbar – auch wenn das E-Book zunehmend die physischen Bücher zurückdrängt oder Audiostreaming die Plattenspieler und Vinylsammlung ersetzt. Irgendwas gibt es immer, was unbedingt ein Regal als stilsicheren Rahmen braucht. Längst arbeiten sich weltweit renommierte Design-Werkstätten am Regal ab – und das freut uns natürlich ganz besonders.
So war und ist das mit den Regalen. Übrigens: Wenn Sie mal ein Thema haben, dass Sie brennend interessiert: Wir freuen uns über jede Anregung für unser monatliches Design-Diary.
Danke fürs Lesen, stay tuned und lieben Gruß,
Ihr Team von KONTRAST:
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Ob kleines Sideboard oder üppige Bibliothek: Das Regalsystem QR des Designers Oliver Conrad ist unfassbar variabel. Hinzu kommt eine großartige Mischung aus Minimalismus, unaufdringlicher Eleganz und hochqualitativer Verarbeitung. Eines unserer Lieblingstücke. Obwohl: Wir haben ja eigentlich nur Lieblingsstücke bei uns stehen und hängen. Unter dem tun wir es ja nicht. Statten Sie uns einen Besuch ab – und machen Sie sich ein Bild vom QR.