
Frankfurter Moderne – oder: Wie das Bauhaus bauen lernte
Plötzlich war alles ganz anders. Viele Frankfurter Familien staunten vor rund 90 Jahren über ihre neuen Wohnungen. Lichtdurchflutet, mit Zentralheizung, mit Gärten und Spielanlagen, viel Platz – und sogar mit Radioanschlüssen. Was war passiert?
Beginnen wir mal ganz provokant: Während in Weimar 1919 im Bauhaus noch gekleckert wurde, begann man in Frankfurt bereits mächtig zu klotzen. Der Grund war damals ähnlich wie heute: Immer mehr Menschen strömten in die Stadt und brauchten Wohnraum. Zur gleichen Zeit lag überall der Geist des neuen Designs und der gestalterischen Erneuerung in der Luft. Das Resultat: Am Main wurde mal schnell Kulturgeschichte geschrieben.
Innerhalb von nur zehn Jahren entstanden unter der Leitung des Stadtbaurats Professor Ernst May rund 12.000 hochmoderne Wohnungen in vorher nie gekannter Bauweise. Hinzu kam ein damals gänzlich innovativer Anspruch: Die Verbindung von Architektur und sozialen Bedürfnissen. Dazu gehörten Spielplätze, Grünflächen und gemeinsame Veranstaltungsorte. Ein schönes Detail: Jede neue Wohnsiedlung wurde mit einer zentralen Radioempfangsstation ausgerüstet, die das Programm in alle Wohnungen übertrug.

Um all das kostengünstig und schnell zu stemmen, wurden in rasanter Geschwindigkeit Normen entwickelt, die alle Planungs- und Bauprozesse standardisierten. Ob Erholungsflächen, Fassaden, Türen, Fenster – einfach alles konnte wie aus einem Baukasten zusammengestellt werden. Zahlreiche Elemente für die Rohbauten wurden bereits industriell vorgefertigt. Das Ergebnis: Eine Blaupause für die moderne Großstadt von heute.
Das alles hatte natürlich auch in anderen Bereichen Folgen: Es entstand neues Design für Möbel, Leuchten und alle möglichen Gebrauchsgegenstände. Man kann sagen: Das Wohnen und Einrichten wurde in Frankfurt während der 1920er Jahre nahezu komplett neu erfunden. Und während in Weimar die Studenten noch neue Ideen und Visionen entwarfen, wurde am Main schon die Utopie zur Wirklichkeit.
Vielleicht ist ja die Zeit reif für eine neue Frankfurter Moderne. Wenn sie kommt, sind wir von KONTRAST: ganz bestimmt vorn dabei. Falls Sie jetzt Lust an Veränderungen in Punkto Wohnen bekommen haben: Wir sind natürlich für Sie da.
So, das war unser kleiner Ausflug in die Frankfurter Moderne. Wir hoffen, das Lesen hat Ihnen Spaß gemacht – über Feedback freuen wir uns.
Stay tuned und lieben Gruß,
Ihr Team von KONTRAST:
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Die Lust am Design und an internationalen Styles wird immer größer. Die weltweite Ideenvielfalt und Kreationen auch. Deswegen sind wir immerzu auf den großen Messen und in allen bedeutenden Showrooms unterwegs. Damit wir Sie noch ausgiebiger und individueller beraten können, suchen wir übrigens gerade Verstärkung für unser Team. Aber natürlich sind wir auch jetzt schon prima auf Ihren Besuch vorbereitet. Versprochen!
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KONTRAST: UNSER HIGHLIGHT
Klare Linien, aber dennoch verspielt und extra bequem. Wir präsentieren: Robin, Twiggi, Arktik und die Affen.
