
Wohnen im Turm: Wenn nach oben noch Luft ist
Der Wecker klingelt in 160 Metern Höhe. Beine aus dem Bett, Augen auf und der Taunus liegt zum Greifen nah. Bodentiefe Fenster, natürlich. Im Hintergrund gurgelt sich schon die Kaffeemaschine warm – ansonsten herrscht wunderbare Stille. Die Stadt da unten wird auch langsam wach und am Horizont starten die Flugzeuge schon im Minutentakt.
Es folgt ein kurzer Sprung in Zeit und Ort: Im November 1962 legte der damalige Berliner Oberbürgermeister Willy Brandt den Grundstein für die Gropiusstadt. Das Projekt sollte nicht weniger als eine betongewordene Utopie mit fantastischen Lebensbedingungen für 50.000 Menschen werden. Eines der Highlights: Ein Wohnhaus mit 30 Etagen und 89 Metern Höhe. Das alles endete in einem grauen(haften) Albtraum. Die Berliner Gropiusstadt steht bis heute synonym für menschenfeindlichen Lebensraum. Durch dieses und ähnliche Projekten in der ganzen Bundesrepublik hatte das Wohnen in Hochhäusern seinen unterirdischen Ruf ein für allemal weg – anders als in Asien oder Amerika.

Frankfurt im Jahr 2019: 172 Meter hoch, 51 Etagen und 418 Wohnungen, jeweils mit eigenem Balkon, die alle wabenförmig am Gebäude zu schweben scheinen – das ist der „Grand Tower“ an der Europa-Allee und das aktuell höchste Wohngebäude Deutschlands.
Der Henninger Turm ist längst bewohnt und viele Wohnturmprojekte sind im Bau und in der Planung. Keine Frage: Was lange Zeit verpönt war, ist heute ein urbaner, mondäner Lebensstil. Okay, über die Mietpreise müssen wir an dieser Stelle nicht diskutieren. Allerdings kostet jeder Quadratmeter Erstellung solcher Türme überproportional mehr als eine entsprechende Fläche normalen Wohnraums.
Was man den Wohntürmen ansieht: Architektur und Design gehen atemberaubende, gemeinsame Wege. Zum Beispiel: Der markante und überaus gelungene „Grand Tower“ hat das Zeug zum weiteren Wahrzeichen der Stadt.
Wenn man so darüber nachdenkt, stellt sich schnell die Frage: Wie sind die Wohnungen darin wohl eingerichtet? Vermutlich nicht im berüchtigten „Gelsenkirchener Barock“ und dem gefürchteten „Bebraismus“. Im Namen des internationalen Stils und der Schönheit hoffen wir allerdings, dass sich möglichst viele Interior-Ideen aus unserem Haus darin wieder finden. Soviel Werbung in eigener Sache musste am Schluss einfach sein.
Stay tuned und lieben Gruß,
Ihr Team von KONTRAST:
KONTRAST: UP TO DATE
Psssssst … heute geht es behind the scenes. Wir werden natürlich noch rein gar nichts über die groß- artigen, neuen Fotomotive erzählen, die wir demnächst in und um Frankfurt herum auswildern werden. Im Moment sind wir noch mit Aufzucht und Hege, sorry … dem Fotoshooting beschäftigt. Aber soviel dürfen wir sagen: Es wird prächtig aussehen.
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KONTRAST: UNSER HIGHLIGHT

Klare Formvorteile an allen Ecken und Kanten
„Man kann Kreativität nicht aufbrauchen. Je mehr man sie nutzt, umso mehr hat man.“ Die amerikanische Schriftstellerin Maya Angelou hat damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Allerdings brauchen Inspirationen und Ideen notwendigerweise immer wieder Anreize – ästhetisches und/oder intellektuelles Futter eben. Uns macht es besonders viel Spaß, genau diese Impulse zu setzen. Schauen Sie sich ruhig um.